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AutorenbildKristin Zimmer

Gesundheitsvorsorge - Part III - Körperflüssigkeiten

Endlich kommt Teil III ! Leitlinie dieser Serie zum Thema Gesundheitsvorsorge ist folgendes Konzept: Lass' deinen Körper für Dich sprechen! Schau an dir herunter, schau, was aus dir herauskommt und verstehe deine Gesundheit.


Urin

Machen wir weiter – auch wenn, ich weiß, der Stuhlgang aus Teil 1 schon ne ordentliche Nummer war ;-). Der Rest wird einfacher, versprochen!

Wichtiges Indiz beim Pippi: die Farbe!

‚Mehr Wasser trinken‘ gilt als der absolute Universaltipp heutzutage – aber was, wenn Ihr keinen Durst habt?

Dann, bitte, der Blick nach unten. Wenn Euer Urin fast transparent, also farblos ist, habt Ihr genug Wasser getrunken. Je gelblicher, desto höher konzentriert, also weniger verdünnt, also dehydrierter der Körper!

Und mit Wasser meine ich Wasser. Tees, auch Ingwerwasser, hydrieren den Körper nicht auf die gleiche Art, wie reines Wasser, da hier wieder andere Stoffe enthalten sind, die der Körper verarbeiten muss. Reines Wasser kannst du als bestes Transportvehikel sehen, um über den Urin auszuscheiden. Auch ständiger Durst und extrem häufiges Wasserlassen sind nicht normal. Hier kann es helfen, das Wasser mit etwas Meersalz anzureichern, um die Aufnahme in die Zellen zu steigern, und das sofortige Ausscheiden zu verhindern. Warum ich hier keine Standard-Empfehlung wie jedes Mode & Wellnessblatt herausgebe, darüber wieviele Gläser Wasser Ihr pro Tag trinken sollt ?! Weil auch hier gilt: DU BIST EIN INDIVIDUUM. Lerne Dich kennen. Finde selbst heraus, wie viel Wasser DEIN Körper braucht. Ein wichtiges Indiz für Männer zum Thema Pippi: Der Harn sollte einen ‚starken Fluss / Strahl‘ haben und problemlos abgehen! Sollte es hier Probleme geben, denken wir vor allem an Prostataerkrankungen.' Schleim, Vaginalschleim & Menstruationsblut Oh ja, es geht noch weiter. Noch mehr Tabu – Talk, wo kein Tabu sein sollte! Gestern habe ich kurz in eine Netflix Doku namens ‚Stigma Menstruationsblut‘ reingeschaut und war schockiert über den Zustand in Indien – Menstruation gilt hier (wie sicherlich in vielen anderen Teilen der Welt) als dreckig und man spricht nicht darüber – Frauen selbst wissen nicht, wie sie sich helfen können, nutzen oft nichts als Stoffreste aus dem Haus für die Blutung. Aber fangen wir doch mal mit Schleim an… In der chinesischen Medizin gehört die ausführliche Betrachtung des Menschen zur Standard-Anamnese – Gang, Statur, Körperbau, Gesichtsfarbe, Zungefarbe, -form und –belag, Haut und Haare, genauso wie übermäßiges Schwitzen, kalte Hände und Füße, übermäßige Sekrete aus den Augen, häufige Niesanfälle und vieles mehr geben hier Rückschlüsse auf die Harmonie von Körper und Geist. Wer sich für diesen Bereich interessiert oder mehrfach angesprochen wird, kann sich gerne nach einem erfahrenen TCM - Arzt in seiner Nähe umschauen. Natürlich sollten wir nur übermäßigen Schleim produzieren, wenn wir erkältet sind und damit Bakterien / Viren loswerden – und hier ist ein wichtiger Punkt, den ich euch noch mitgeben möchte: solange der Schleim aus Nase oder durch Abhusten transparent ist, handelt es sich meist um einen viralen Infekt, und es hilft hauptsächlich viel Ruhe – sobald euer Auswurf grün/gelblich wird, ist das ein Indiz für einen einen entzündlichen / bakteriellen Infekt und ihr solltet einen Arzt aufsuchen und eventuell eine antibiotische Therapie in Betracht ziehen. Frauen, die mit der sympthermalen Methode verhüten, wissen wahrscheinlich, dass der Vaginalschleim uns mitteilt, wo genau im Zyklus wir uns befinden! Das ist total spannend, sicher wissen alle, dass sich dieser innerhalb des Monats verändert, und mal ganz im Ernst… wir sollten uns wirklich nicht davor ekeln. Am dicksten und klebrigsten ist er während des Eisprungs – um die Einnistung einer befruchteten Eizelle zu erleichtern! Ist doch genial, das zu wissen, oder nicht ?! Und so können wir weitere hormonelle Dysbalancen erkennen! Bleibt der Schleim noch einige Tage nach dem Eisprung, also in der zweiten Zyklushälfte, in seiner Beschaffenheit ähnlich, kann das ein Hinweis auf ein zu viel an Östrogen sein, das jetzt eigentlich langsam sinken sollte – setzen wiederum einige Tage vor den Tagen schon Schmierblutungen ein, könnte es an Progesteron fehlen. Und das heißt nicht immer direkt ‚pathologisch‘, also, dass ihr ‚krank‘ seid, aber wenn ihr das wisst, könnt ihr euch beobachten und bei den vielen Informationen, die wir heute sowohl Online als auch über frei zugängliche Fachliteratur erhalten können, schlau machen. Zum Beispiel, wie ihr eurem Körper (speziell eurer Leber) helfen könnt, in der zweiten Zyklushälfte Östrogene zu entgiften, oder Progesteron zu produzieren (beispielsweise über bestimmte Lebensmittel). Der Zyklus sollte nur zwischen 25 – 30 Tagen schwanken, alles darunter und darüber ist ein verkürzter oder verlängerter Zyklus. Die Menstruation sollte außerdem schmerzfrei ablaufen. Das Blut sollte schön satt mittelrot sein. · Hellrotes Blut (niedrige Östrogenwerte) · dunkelrot, mit vielen dunklen Klümpchen (hohe Östrogenwerte) · spärlich (Hormonschwankungen, Stress, sinkender Östrogenspiegel) · sehr stark (Abklärung mit dem Frauenarzt)



Selbstverständlich sind bräunlicher, übelriechender Schleim und jucken immer ein Warnzeichen, das vom Frauenarzt abgeklärt werden sollte, was die meisten von uns sehr früh lernen! Das war vorerst der letzte Teil meiner Gesundheitsvorsorge-Reihe! Ich hoffe, du hast ein bisschen was für dich mitnehmen können, und guckst jetzt öfter, und mit viel weniger Scham, an dir herrunter :) ! Quellen:


Dr.med. Elisabeth Rath-Paula : Fruchtbarkeitskongress 2019 – www.zylus-wissen.de Northrup, Dr.med., Christine: Frauenkörper, Frauenweisheit Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu: Die Organuhr: Leben im Rhythmus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), 2014 https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/was-ihre-menstruation-nach-tcm-ueber-sie-verraet-von-bauchkraempfen-bis-pms

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